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DWA-Themen T1/2017 - Stauanlagensicherheit und Folgen bei Überschreitung der Bemessungsannahmen nach DIN 19700 - Februar 2017

Von Stauanlagen geht im Falle ihres (Teil-)Versagens ein erhebliches Gefahrenpotential für den Anlagenbetreiber und vor allem für die Unterlieger aus. Die deutsche Stauanlagennorm DIN 19700 (Ausgabe 2004) fordert daher einerseits eine sehr sichere Bemessung aller Bestandteile einer Stauanlage. Andererseits wird aber auch verlangt, dass Fälle einer Überschreitung der Bemessungsansätze oder einer Überlastung in die Betrachtungen mit einzubeziehen und die daraus resultierenden verbleibenden Risiken zu identifizieren und zu bewerten sind. Dabei überlässt es die vorgenannte Norm weitgehend den Anwendern, auf welche Art und Weise, mit welchen Methoden diese Betrachtungen des verbleibenden Risikos (Restrisiko) durchzuführen sind.
Nach Auffassung der Verfasser ist es an der Zeit, den Anwendern der deutschen Stauanlagennorm Hinweise und Hilfestellungen dazu an die Hand zu geben. In den Katastrophenschutzgesetzen mehrerer deutscher Bundesländer wird von Betreibern von Anlagen mit im Versagensfall hohem Gefährdungspotenzial verlangt, dass sie über Kenntnisse und Unterlagen über potentielle Versagensszenarien und -folgen verfügen. Auch vor diesem Hintergrund dürfte der Blick auf das, was bei Überschreitung geboten ist, wichtig sein. Der Geltungsbereich des Themenbands erstreckt sich vornehmlich auf im Hauptschluss des Gewässers liegende Stauanlagen, hierbei insbesondere auf Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken. Eine sinngemäße Anwendung für Staustufen, Pumpspeicherbecken und Sedimentationsbecken wird empfohlen.
Ausgabe: Februar 2017
Format: A4
Gruppe: Wasserbau und Wasserkraft
ISBN: 978-3-88721-447-0
Kategorie: Themen/Arbeitsberichte
Seitenzahl: 122
Sprache: Deutsch
Verlag: DWA